LiPi

Liπ – Schnelltest und Bewertung von Li-Plating zur Performanceverbesserung und Erhöhung der Betriebssicherheit von Li-Ionen Batterien

Wir arbeiten zusammen mit der TU Berlin im Rahmen eines öffentlich geförderten Projektes an dem Thema „Schnelltest und Bewertung von Li-Plating zur Performanceverbesserung und Erhöhung der Betriebssicherheit von Li-Ionen Batterien“ (Liπ).

Die beiden wichtigsten Kriterien für die Akzeptanz der Elektromobilität sind Sicherheit und Reichweite bzw. Nachladezeiten. Höhere Reichweite kann prinzipiell durch größere Speichersysteme erreicht werden, jedoch geht dies mit erhöhten Kosten und zunehmendem Energieverbrauch aufgrund des höheren Gewichts einher. Wesentlich effektiver ist es daher, die Schnellladefähigkeit zu optimieren, so dass bei Langstrecken nur kurze Pausen zur Nachladung eingelegt werden müssen und Ladezeiten äquivalent zur Tankzeit eines Verbrenners erzielt werden können. Die Schnellladung einer Batterie wird aus Zellsicht vor allem durch den Effekt des Lithium-Platings, worunter man die Bildung metallischen Lithiums versteht, eingeschränkt. Dieser kann die Lebensdauer der Zelle stark verkürzen und auch sicherheitskritische Ausprägungen annehmen.

Ziel des Projektes ist es, ein tiefgehendes Verständnis des Li-Platings aufzubauen und auf Basis dessen einen einheitlichen Schnelltest zur Charakterisierung von Zellen zu entwickeln, um deren Neigung Li-Plating auszubilden eindeutig zu identifizieren. Die Ergebnisse dieses Schnelltests können beispielsweise als Datenblattangabe (Lithium-Plating Index, kurz Liπ) die Auswahl der Zelle für die jeweilige Anwendung deutlich unterstützen sowie eine verbesserte Nutzung der Zellen ermöglichen und somit dem Anwender Vorteile bieten.